In Greifswald ist die Romantik zu Hause – nicht nur wegen der malerischen Altstadt oder der Lage am Greifswalder Bodden, sondern vor allem weil hier Caspar David Friedrich 1774 das Licht der Welt erblickte. Er gilt als der bedeutendste Maler der Romantik und machte viele Landschaften und Motive seiner Heimat, wie z. B. die »Kreidefelsen auf Rügen« oder die »Wiesen bei Greifswald« weltberühmt, indem er sie auf seinen Gemälden verewigte. Noch heute kann man die Motive Friedrichs in und um Greifswald entdecken – den Greifswalder Marktplatz, den Museumshafen mit seinen historischen Schiffen, die Klosterruine Eldena oder die malerischen Sonnenuntergänge. Die Originale der Friedrichschen Werke sind in der Gemäldegalerie des Pommerschen Landesmuseums zu besichtigen.
In seiner Geburtsstätte, der väterlichen Seifensiederei, erinnert heute das Caspar-David-Friedrich-Zentrum an sein Leben und Wirken. Von hier ist die Taufkirche des Malers, der Dom St. Nikolai, nur wenige Schritte entfernt. Mit seinem fast 100 Meter hohen Turm ist der Dom ein Wahrzeichen Greifswalds. In der Domstraße befindet sich auch der historische Universitätscampus. Hier unterrichtete Friedrichs Zeichenlehrer Johann Gottfried Quistorp seine Schüler.