Porträtgalerie mit Wiecker Fischern bis Ende November
Ab dem 10. September 2021 wird in Wieck die Freiluftausstellung „Die Letzten ihrer Zunft“ gezeigt. Bis November 2021 ist die großformatige Fotoausstellung im Greifswalder Ortsteil Wieck zu sehen und ist Gästen und Einheimischen zwischen Hafenamt und Nordmole frei zugänglich. Das Projekt der Fotografen Franz Bischof und Jan Kuchenbecker zeigt die letzten im Hauptberuf tätigen Fischer*innen an der deutschen Ostseeküste. Dafür reisten beide von Herbst 2018 bis Frühjahr 2019 durch Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern und porträtierten fast alle noch aktiven Fischer*innen und kamen dabei mit vielen von ihnen ins Gespräch.
Ziel des Projektes ist es, den traditionellen Berufsstand des Fischers in seiner Gesamtheit zu zeigen, bevor er in der Bedeutungslosigkeit verschwindet. Dieser ist nämlich seit Jahren nicht mehr nur von harter Arbeit und der Liebe zum Meer geprägt, sondern vielmehr von reduzierten Fangquoten, Umweltauflagen und EU-Bestimmungen sowie Überalterung und fehlendem Nachwuchs.
„Uns war es ein besonderes Anliegen die Fotoausstellung ins Fischerdorf Wieck zu holen und hier explizit auch die Gesichter der hiesigen Fischer und weiterer lokaler Kollegen aus ganz Vorpommern zu zeigen.“, so Gudrun Krüger von der Greifswald Marketing GmbH. Entlang der Nordmole in Wieck ist für die kommenden Monate eine Auswahl von fünfzehn Porträts aus dem Bildband SEESUCHT, darunter sechs Wiecker Fischer, zu sehen.
Eröffnet wurde die Ausstellung im Beisein vom Oberbürgermeister Dr. Fassbinder, dem Fotografen des Projekts Franz Bischof und Wiecker Fischern, die gleichzeitig die Protagonisten der Porträtgalerie sind.
Realisiert wurde das Projekt gemeinsam mit dem Kulturamt der Universität- und Hansestadt Greifswald und der Ortsteilvertretung Wieck/Ladebow.